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Die Bedeutung traumasen-
siblen Arbeitens

Traumasensibles Arbeiten bedeutet, dass man als professionelle Person oder als Organisation das Wissen und die Fähigkeiten besitzt, um auf eine Weise zu arbeiten, die den Bedürfnissen von Menschen, die von Trauma betroffen sind, gerecht wird. Dies kann bedeuten, dass man die Auswirkungen von Traumafolgen auf das Verhalten, die Emotionen, das Denken und Körperempfinden von Menschen versteht und anerkennt.

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Ein wichtiger Aspekt traumasensiblen Arbeitens ist es, die individuellen Bedürfnisse und Erfahrungen der betroffenen Personen zu berücksichtigen und ihnen Möglichkeiten zu bieten, ihre eigene Selbstbestimmung und Kontrolle wiederzugewinnen und Vertrauen in die Tragfähigkeit menschlicher Beziehungen zurückzugewinnen.

Aufklärung und Verständnis

Es ist wichtig, die Auswirkungen von Traumatisierungen auf die menschliche Entwicklung, kognitiven Ressourcen sowie die körperliche Gesundheit und Resilienz zu verstehen. Nur so können Menschen nachhaltig medizinisch, pädagogisch und therapeutisch begleitet werden.

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Klient:innen orientierte Beratung/Therapie

Traumasensibles Arbeiten bedeutet auch, die Perspektive und Erfahrungen der betroffenen Personen zu respektieren und in den Therapieprozess einzubeziehen. Dies kann bedeuten, dass man dem Patienten ermöglicht, über die Geschwindigkeit und den Umfang der Therapie selbst zu entscheiden. Es wird dadurch ein grundlegendes Gefühl von Selbstwirksamkeit und Sicherheit vermittelt.

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Vermeidung von Retraumatisierung

Das Verständnis bezüglich Traumata und deren Folgen kann nicht nur vor Retraumatisierung schützen, sondern ebenso präventiv Traumatisierungen entgegenwirken.

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Unterstützung von Coping-Strategien

Traumasensibles Arbeiten soll die häufig subjektiv empfunde Handlungsunfähigkeit und Unsicherheit professioneller Helfer:innen gegenüber Auswirkungen von Traumaerfahrungen (wie Flashbacks, Dissoziation) lösen.

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